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Bestatter und Bestattungen in Lutherstadt Wittenberg, Jessen (Elster) im Kreis Wittenberg

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Sachsen-Anhalt


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06772 Gräfenhainichen Möhlau, Tornau, Zschornewitz
06773 Gräfenhainichen Buchholz, Gräfenhainichen, Hohenlubast, Jüdenberg, Schköna
06785 Oranienbaum-Wörlitz Brandhorst, Gohrau, Goltewitz, Griesen, Horstdorf, Kakau, Kapen, Oranienbaum, Rehsen, Riesigk, Vockerode ...
06868 Coswig Bräsen, Grochewitz, Hundeluft, Jeber-Bergfrieden, Krakau, Ragösen, Serno, Stackelitz, Thießen, Weiden
06869 Coswig Buko, Buro, Cobbelsdorf, Coswig, Düben, Göritz, Hubertusberg, Klieken, Köselitz, Luko, Möllensdorf ...
06886 Lutherstadt Wittenberg Apollensdorf, Griebo, Lutherstadt Wittenberg
06888 Lutherstadt Wittenberg Abtsdorf, Euper, Karlsfeld, Mochau, Pratau, Seegrehna, Thießen
06889 Lutherstadt Wittenberg Assau, Berkau, Boßdorf, Braunsdorf, Dobien, Grabo, Jahmo, Kerzendorf, Kropstädt, Köpnick, Nudersdorf ...
06895 Zahna-Elster Bülzig, Dietrichsdorf, Elster, Gadegast, Gielsdorf, Iserbegka, Klebitz, Külso, Leetza, Listerfehrda, Meltendorf ...
06901 Kemberg Ateritz, Bergwitz, Bietegast, Bleddin, Boos, Dabrun, Dorna, Eutzsch, Gaditz, Globig, Gniest ...
06905 Bad Schmiedeberg Bad Schmiedeberg, Bösewig, Großkorgau, Großwig, Kleinkorgau, Kleinzerbst, Körbin-Alt, Körbin-Neu, Merkwitz, Merschwitz, Meuro ...
06917 Jessen (Elster) Arnsdorf, Battin, Buschkuhnsdorf, Dixförda, Düßnitz, Gentha, Gerbisbach, Glücksburg, Gorsdorf, Grabo, Großkorga ...
06925 Annaburg Annaburg, Axien, Bethau, Gehmen, Groß Naundorf, Hohndorf, Kolonie, Labrun, Lebien, Löben, Meuselko ...
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Was sind Gesichtsurnen?

Gesichtsurnen sind Bestattungsurnen mit gesichtsähnlichen Verzierungen auf dem Gefäßkörper, die exakt oder angedeutet der Form eines Gesichts entsprechen und aus Keramik bestehen. Bereits in der europäischen Eisenzeit nutzte man diese gesichtsverzierten Gefäße zur Deponierung des Leichenbrandes. Von großer Bedeutung sind Pommerellische Gesichtsurnen, die in Ostpommern (vorwiegend im Oder- und Weichselgebiet) verbreitet waren und Urnen aus der etruskischen Kultur in Italien.

Bei Pommerellischen Gesichtsurnen, welche etwa im 7. – 5. Jhd. v. Chr. erstmals genutzt wurden, wurde die Asche des Verstorbenen in diesen Urnen in Steinkistengräbern verwahrt. Gesichtsurnen sind bauchige bis flaschenförmige Tongefäße, die es in unterschiedlichen Größen mit einem konisch hochgezogenem Halsteil gibt. Die plastisch geformten Brauen- und Nasenpartien sowie die eingeritzten Augen und Mundlinien machen die menschliche Gesichtsdarstellung aus. Der Mund wird sehr selten dargestellt und die Ohren werden als senkrechte Leisten neben dem Gesicht, manchmal auch durchlocht und mit Bronze- und Eisenringen als Ohrringe behangen, dargestellt. Schulter- und Bauchteil werden mit Ritzmustern verziert. Die Gesichter sind trotz ihrer einfachen Verarbeitung sehr ausdrucksstark.

Entdeckt hat man auch Gesichtsurnen mit Stoffresten am Schulterbereich, die mit einer metallenen Gewandnadel angebracht wurden. Vermutlich waren diese Urnen in Stoff (als „Gewand“) eingewickelt. Die Gefäßöffnungen wurden durch tönerne Deckel, die an eine Kopfbedeckung (Mützendeckel) erinnerten, verschlossen. Neben den Pommerellischen Gesichtsurnen gab es zudem die Kimbrischen Gesichtsurnen ab der Periode IV der nordischen Bronzezeit in Nordjütland und Schleswig-Holstein. Dies waren einfach gehenkelte Gefäße, wo links und rechts neben dem Henkel Einstiche oder Dellen angebracht waren. Die Dellen sollten die Augen und die Henkel die Nase symbolisieren. Ein Mund war auch hier eher selten. Mitteldeutsche Gesichtsurnen, die in der frühen Eisenzeit im östlichen Niedersachsen, Nordharzvorland und Süden bis Halle (Saale) entstanden, weisen eine große Formenvielfalt auf.