Wussten Sie schon?
In Großbritannien sind Öko-Bestattungen schon sehr verbreitet und viele Unternehmen werben für den Trend der grünen Bestattung. Wesentliche Unterschiede zu einer normalen Erdbestattung sind die Särge aus Korb oder Pappe sowie die Kühlung statt der Einbalsamierung. Diese Särge sind im Unterschied zu Holzsärgen frei von Plastikinnenteilen und chemischen Klebstoffen, welche unter die Erde gelangen und bei Verbrennungen giftige Dämpfe hinterlassen. Dagegen sind Pappsärge in 3 Monaten biologisch abgebaut, was auch den Zersetzungsprozess des Leichnams beschleunigt, welcher bei einer herkömmlichen Erdbestattung viele Jahre dauern kann.
Die Verbrennung als Bestattungsform ist zu 70 Prozent in Großbritannien verbreitet und verwendet werden Öko-Urnen aus Bambus, Glas oder Keramik. Bei einer Öko-Bestattung wird der Leichnam in einfache Stoffe gehüllt und nicht einbalsamiert, sondern als Alternative einfach gekühlt oder mit Trockeneis behandelt. Grund dafür ist der krebserregende Stoff Formaldehyd, welcher in den Körper des Leichnams eingeleitet wird, und ins Grundwasser gelangen kann und dieses verschmutzt.
Die CO2-Bilanz spielt bei einer ökologischen Bestattung auch eine wichtige Rolle, da für die Herstellung und den Transport von Marmorgrabsteinen viel Energie benötigt wird. Öko-Bestattungen sollen zudem die Quecksilberbelastung in Großbritannien vermindern, da der Verbrennungsrauch aus Krematorien zu 16 Prozent für die Gesamt-Quecksilberemission verantwortlich ist. Hauptursache sind künstliche Zahnersatze aus Amalgam.