Wussten Sie schon?
Die Friedhofsgestaltung, die einigen Rahmenbedingungen unterliegt, unterscheidet sich von Region zu Region. In dörflichen Gemeinden findet man Friedhöfe, die schon lange bestehen, zumeist in Kirchhöfen. In größeren Gemeinden oder Städten wurden eigens für die Umsetzung eines Friedhofs Areale angelegt. Städtische Friedhöfe sind zumeist mit einer im Voraus geplanten Infrastruktur ausgestattet, um den Rahmenbedingungen zu entsprechen.
Heutige Friedhöfe wurden zum Teil schon vor über hundert Jahren geplant und eingerichtet. Festgelegte Grundlagen bestehen für die Erschließung und Gestaltung, die die Einrichtung von Wegen, die Parzellierung und Geländeaufteilung nach Bepflanzung, Bau und Einrichtung infrastruktureller Bestandteile beinhalten. Die Errichtung einer Leichenhalle und Feierhalle, Gebäude für die Verwaltung sowie die Zuführung von Gießwasser zu Brunnenanlagen gehören ebenfalls dazu. In Großstädten bestehen auf Friedhofsanlagen zudem Abschnitte für verschiedene Religionen, unterschiedliche Bestattungsarten, wohlhabende Familien oder Areale für Ehren- und Soldatengräber. Die Aufteilung erfolgt durch Achsen.
Die Hauptallee, an deren Seiten sich Ehrengräber oder besonders ausgestattete Grabstätten befinden, erstreckt sich vom Haupteingang zum Mittelpunkt des Geländes. Die Friedhofsverwaltung, die sich nicht immer auch am Standort des Friedhofs befindet, kümmert sich um die gesamte Infrastruktur. Welche u.a. die Wege und deren Begehbarkeit, die Einrichtung zur Bestattung und die Installation für die Grün- und Grabpflege beinhaltet. In unmittelbarer Umgebung zum Friedhof sollten sich auch Gärtnereien, ein Blumenhandel, ein Steinmetz und Grabsteinanbieter sowie gastronomische Einrichtungen befinden.