Wussten Sie schon?
Urnen, welche seit der Jungsteinzeit bekannt sind, sind Behälter, die der Aufbewahrung, dem Transport und der Beisetzung eines Verstorbenen nach einer Feuerbestattung dienen. Die nach der Verbrennung verbliebene Asche wird in eine Kapsel aus Eisenblech oder Keramik fest eingeschlossen. Dies dient der Sicherung der Asche in dem Urnenbehälter, der aus Glas, Holz, Kunststoff, Keramik, Stein oder anderem verbrennbaren Material bestehen kann. Die Aschekapsel kommt innerhalb der üblichen Ruhefrist zum Zerfall, da Eisen verrostet und bei Keramikexpemplaren Sollbruchstelllen eingearbeitet sind, die durch das Zusammenwirken von Wasser und Frost zum Zerfall führen.
Für die Seebestattung nutzt man Salzurnen und für die Naturbestattung beispielsweise Urnen aus Maisstärke oder Flüssigholz, was sich im Erdreich auflöst und die Asche mit der Erde verbindet. Es gibt aber auch biologisch abbaubare Eingefäß-Urnen, die sich im Ganzen auflösen. Grundsätzlich besteht eine Urne aus der Aschekapsel und dem Gefäß mit Deckel. Der Vielfalt in Gestaltung und Dekoration sind keine Grenzen gesetzt. Sei es eine Bemalung, auch Selbstbemalung, oder ein natürlicher Farbton sowie Schmuckelemente, wie zum Beispiel Bänder oder Applikationen. Auch verschiedene Formen, wie runde, pyramidenförmige, rechteckige oder klassische vasenformähnliche Urnen, sind bei der Anfertigung umsetzbar. Eine Abfüllung einer kleinen Aschemenge in eine Miniurne, die die Größe eines Salzstreuers hat, für zu Hause ist ein schönes Andenken an den Verstorbenen.