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Bestattungs- und Bestatterkosten können im Einzelfall sehr stark variieren. Vor sogenannten Billiganbietern ist jedoch grundsätzlich zu warnen. Oft wird jede noch so geringfügige Zusatzleistung mit hohen Beträgen extra in Rechnung gestellt und die Gesamtkosten übersteigen das zunächst teurer wirkende seriöse Angebot. Für die rein notwendigen Bestatterdienste findet man bereits Angebote für 600 Euro, dabei fehlt allerdings jede Zusatzleistung. Nach oben gibt es kaum Grenzen, Bestatterkosten von 5000 bis 10 000 Euro sind allerdings durchaus denkbar. Im Schnitt kostet eine Bestattung, die einigermaßen würdevoll ist, jedoch sicher nicht weniger als 1000 Euro.
Allein bei den notwendigsten Bestatterdiensten kann es im Zweifelsfall teuer werden, wenn eine Überführung des Verstorbenen entweder aus dem Ausland bzw. einer anderen Stadt durchgeführt werden muss, oder die Überführung zu einer Zeit außerhalb der Geschäftszeit ansteht. Viele Bestatter haben Nacht-, Feiertags- und Wochenendzuschläge. Bei vielen Unternehmen gibt es eine so genannte Bestattungsgrundgebühr. Viele Bestatter sind außerdem sehr geschickt darin, den Hinterbliebenen zusätzliche Kosten durch Blumendekorationen und besondere Sargausstattungen zu verursachen.
Doch ist hier immer abzuwägen zwischen Geldbeutel und einem angemessenem, nicht zu schnödem Begräbnis, zwischen Pietät und Geldschneiderei. Auch laut Stiftung Warentest handeln die meisten Bestatter profitorientiert. Der Ausfall des Sterbegeldes hat zur Verbesserung der Situation nicht beigetragen. Allein der Preis für eine schnörkellose Erdbestattung variiert teilweise um 1000 Euro. Auf den ausdrücklichen Wunsch nach einer kostengünstigen Beerdigung wird oft nicht reagiert, sondern ausführlichere Pauschalpakete angeboten, die einen detaillierten Preisvergleich unmöglich machen. Viele Bestatter kennen sich zwar in ihrem Sargsortiment gut aus, jedoch wissen sie oft über die Friedhofsgebühren und Steinmetzpreise nicht gut genug Bescheid.